Freuen sich über die Schenkung: Dr. Hans-Jürgen Schwalm, Leiter der städtischen Museen, Bürgermeister Christoph Tesche und Dr. des. Lutz Rickelt, Leiter des Ikonen-Museums (v.l.n.r.). Foto: Stadt Recklinghausen
23.07.2019

200 neue Werke für das Ikonen-Museum

Das Ikonen-Museum in Recklinghausen hat eine millionenschwere Schenkung erhalten. Ein privater Sammler überließ dem Museum rund 200 Exponate aus seiner Sammlung.

„Für das Ikonen-Museum und die Stadt Recklinghausen stellt diese spektakuläre Schenkung einen wahren Schatz dar. Die Exponate, die in unseren Besitz übergehen, suchen ihresgleichen. Die Qualität der Sammlung unseres Museums wird noch einmal angehoben. Die Schenkung trägt dazu bei, den internationalen Ruf des Museums zu festigen“, freut sich Bürgermeister und Kulturdezernent Christoph Tesche.

Die rund 200 Exponate im Wert von mehr als zwei Millionen Euro stammen aus der Sammlung von Dr. Reiner Zerlin. Er ist langjähriges Mitglied des Museums-Fördervereins EIKON. Die Werke sind teilweise mehr als 700 Jahre alt. „Dabei handelt es sich um die umfangreichste und bedeutendste Privatkollektion dieser Art in Deutschland“, sagt Museumsleiter Lutz Rickelt.

Ausstellung der Ikonen im Sommer 2020 geplant

Zur Schenkung gehören auch zahlreiche liturgische Gegenstände, die in den Besitz des Museums übergehen. „Diese gibt es in diesem Umfang und dieser Qualität bisher im Ikonen-Museum nicht. Wir schließen damit tatsächlich eine Lücke in unserer Sammlung“, so Rickelt. Einige der neuen Ikonen werden voraussichtlich in der Dauerausstellung ihren Platz finden. Außerdem ist für den Sommer 2020 eine große Ausstellung in der Recklinghäuser Kunsthalle geplant.

Das Ikonen-Museum in Recklinghausen ist das weltweit bedeutendste Museum ostkirchlicher Kunst außerhalb der orthodoxen Länder. Es beherbergt mehr als 3500 Ikonen, Goldstickereien, Miniaturen, Holz- und Metallarbeiten aus Russland, Griechenland und den Balkanländern vom 13. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts.

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