25.05.2022

Gastgeber-Städte bereiten sich vor

21 Städte, Kreise und Kommunen sind als Gastgeber-Städte für Delegationen der nächsten „Special Olympic World Games“ ausgewählt worden. Der LWL will sie finanziell unterstützen.

100.000 Euro will der Landschaftsverband Westfalen-Lippe den „Host Towns“ (Gastgeber-Städte) zur Verfügung stellen. Die Special Olympic World Games sind die größte inklusive Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Sie werden im kommenden Jahr vom 17. bis 24. Juni in Berlin ausgetragen.

Im vergangenen Jahr wurden Städte, Kreise und Gemeinden aufgerufen, als eine von 170 Kommunen „Host Town“ zu werden. Sie sollen die internationalen Athletinnen und Athleten im Vorfeld der Sportveranstaltung beherbergen und den Gedanken der Inklusion mit besonderen Kennenlern- und Freizeit-Programmen während des Aufenthaltes zu unterstreichen, so der LWL. Das Host Town-Programm gilt als größtes kommunales Inklusionsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik. Es soll eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung inklusiver Lebensräume und der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung einnehmen, so die Organisatoren der Special Olympics.

Uruguay in Ostwestfalen

In Westfalen haben sich beispielsweise die Städte Paderborn, Bad Lippspringe und Bad Wünnenberg gemeinsam beworben. Sie werden eine Delegation aus Uruguay beherbergen. „Wir möchten nicht nur Gastgeber sein, sondern die Inklusion vor Ort nachhaltig voranbringen. Der Besuch der Delegation geht über den Sport hinaus und stärkt die Wahrnehmung von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft“, so die drei Bürgermeister der Städte in einer gemeinsamen Erklärung. Auch Meschede, Olsberg und Winterberg im Sauerland haben den Zuschlag erhalten. Meschede wird Sportler aus Burundi empfangen, in Olsberg werden Athleten und Betreuer aus Andorra zu Gast sein und Winterberg heißt die Delegation aus Hong Kong willkommen.

Die Unterstützung durch den LWL muss noch endgültig im Landschaftsausschuss am 10. Juni entschieden werden.

jueb/wsp

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