25 Jahre Computermuseum
Vor 25 Jahren rollte das Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) in Paderborn den roten Teppich aus: Zur Eröffnung des Computermuseums kam auch der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl.
Mit einem „Best of HNF“ blickt das Museum nun auf die vergangenen 25 Jahre zurück. Dabei betreten die Besucher bei ihrem Streifzug durch die Geschichte des HNF im Foyer des Museums einen Jahrmarkt. Mit einem kräftigen Schlag auf „Hau den Lukas“ werden ihnen die Meilensteine offenbart. Ein virtuelles Pferderennen verdeutlicht die rasante Entwicklung der Computertechnologie von den Anfängen bis heute. Und an der Schießbude ist Zielsicherheit gefragt. Treffen die Besucher mit einem Infrarot-Gerät ins Schwarze, können sie einen Blick auf eine der bisherigen rund einhundert Sonderausstellungen des HNF werfen, so das Museum.
Schon seit Anfang Oktober ist die große Mitmach-Ausstellung „Papierflieger und Gummitwist“ eröffnet. An 25 Stationen wird die Welt der Informatik spielerisch vermittelt. „Zu den Herausforderungen gehört es für die Besucher, einen Papierflieger zu falten – der anschließend von einer Rampe startet – und einer Sprungfolge beim Gummitwist zu folgen. Beides sind Beispiele aus dem Alltag für einen Algorithmus, eine Befehlsfolge, nach der auch der Computer arbeitet“, erklärt das Museum. Wie verarbeitet ein Computer Daten und wie speichert er sie. All das erfahren die Besucher – meist ohne Technik sondern mit einfachen analogen Mitteln.
Nachbau des Elektronensaldierers
Neu zu sehen ist auch der Nachbau des ersten Röhrenrechners von Heinz Nixdorf, des Elektronensaldierers ES24, der beim RWE-Konzern in Essen eingesetzt war. Es war das erste Serienmodell, das das „Heinz Nixdorf Labor für Impulstechnik“ im Jahr 1953 auf den Markt brachte. Der Nachbau, den sich das Museum zum Jubiläum gegönnt hat, besteht aus den Originalröhren, die allerdings moderne Technik enthalten. Zum 25-jährigen Jubiläum des HNF kommt die heutige Kanzlerin Angela Merkel übrigens nicht. Das Jubiläumsprogramm klingt so, als würde sie etwas verpassen.
Weitere Informationen zum Jubiläumsprogramm gibt es auf den Internetseiten des HNF.
wsp