Filme aus Afrika bilden einen Schwerpunkt im Festival, darunter der Eröffnungsfilm „Borga“ von York-Fabian Raabe über zwei Brüder, die auf einem Schrottplatz in Ghana aufwachsen. Foto: Chromosom Film / Tobias von dem Borne
07.09.2021

40 Jahre Filmfestival Münster

Die Filmwerkstatt und das Filmfestival Münster feiern Jubiläum und bieten vom 18. bis 26. September ein vielfältiges Festivalprogramm – mit „Westfalen Connection“.

Zum 19. Mal findet das Filmfestival in Münster im Schloßtheater statt. Zu erleben sind Filme und Filmschaffende aus ganz Europa. Erstmals zeigt das Festival Arbeiten aus Afrika, die in Kooperation mit dem Afrika Film Festival Köln nach Münster kommen. 

Zuschauer stimmen mit ab

Einen Großteil des Festivals machen die drei Wettbewerbe aus. Beim europäischen Spielfilmwettbewerb konkurrieren acht Debütfilme um die Auszeichnungen. Eine internationale Jury bewertet die Werke der jungen Regisseure und vergibt den mit 5000 Euro dotierten Preis. Im Zentrum des Filmfestes steht der europäische Kurzfilmwettbewerb, der 36 Filme aus 13 europäischen Ländern präsentiert – von animierten Filmen bis hin zu Dokumentationen. Das Besondere bei diesem Wettbewerb ist, dass auch die Zuschauer ihren Favoriten wählen können. 

Szenen aus dem Ruhrgebiet im Lockdown: Johannes Klais' und Florian Pawliczeks Film "Aus aktuellem Anlass", zu sehen in der "Westfalen Connection" im Filmfestival. Foto: fpfilm

Szenen aus dem Ruhrgebiet im Lockdown: Johannes Klais‘ und Florian Pawliczeks Film „Aus aktuellem Anlass“, zu sehen in der „Westfalen Connection“ im Filmfestival. Foto: fpfilm

Der Wettbewerb „Westfalen Connection“ widmet sich den besten Werken mit Bezug zur Region. Der Film „Qazi“ des Münsteraner Regisseurs Jakob Gehrmann und die Pilotfolgen der Münsterland-Jugend-Serie „Stadt der Hoffnung“, die über drei Jahre 300 Ahlener Bürger begleitete, feiern beim Festival Deutschlandpremiere. „Der Blick auf die vielen sehenswerten einheimischen Filmproduktion macht deutlich, dass auch abseits der großen Medienstädte innovative Filmprojekte entstehen, denen wir beim Filmfestival Münster eine besondere Sichtbarkeit verschaffen möchten“, sagt Carsten Happe, der gemeinsam mit Risna Olthuis das Festival leitet.

Das Rahmenprogramm bietet zudem Gelegenheit zum Austausch. In verschiedenen Gesprächsrunden geht es um die Rolle der Kinos während und nach der Pandemie als auch um die Barrierefreiheit von Filmen. Die „Tage des Provinzfilms“ am 16. und 17. September bieten im Vorfeld des Festivals Podiumsgespräche, die sich unter anderem mit den Chancen und Grenzen von Webserien beschäftigen. 

Weitere Infos gibt es hier. 

Alexandra Schlobohm/wsp

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