Das Theater im Pumpenhaus ist in einem ehemaligen Abwasserpumpwerk untergebracht. Foto: ©Hanna Neander
25.03.2025

40 Jahre Pumpenhaus

Das Theater im Pumpenhaus in Münster feiert runden Geburtstag. Die freie Bühne und Produktionsstätte genießt überregional hohes Renommee.

Mit seiner Gründung im Jahr 1985 war das Theater im Pumpenhaus in Münster eines der ersten freien Theaterhäuser in Deutschland. Mit zeitgenössischen Aufführungen aus den Bereichen Tanz, Theater und Performance und vielen Gastspielen hat sich das Haus auch überregional ein hohes Renommee erarbeitet. Inzwischen zählt es zu den größten Produktionszentren in NRW. Am 10. Mai feiert es sein 40-jähriges Jubiläum.

Nach dem Tod des langjährigen künstlerischen Leiters Ludger Schnieder haben Till Wyler von Ballmoos und Randi Günnemann 2023 gemeinsam die Leitung des Hauses übernommen. Sie legen verstärkt den Fokus auf interdisziplinäre Projekte und wollen das Theater weiter für die Stadtgesellschaft öffnen. Dazu finden sich Veranstaltungen wie Workshops, Labore und Stammtische im Spielplan. Das Haus soll zum Treffpunkt und Arbeitsraum für die freie Szene weiterentwickelt werden.

Sasha Waltz kommt zum Jubiläum

Zum Jubiläum präsentiert das Pumpenhaus vom 6. bis 11. Mai ein besonderes Programm: So kehrt die gefeierte Choreographin Sasha Waltz mit ihrem Erfolgsstück „Travelogue I – Twenty to eight“ zurück, das 1993 schon in Münster zu erleben war. Der Schauspieler Pitt Hartmann ist erneut in seiner Rolle als „W. Hiller“ zu erleben, ein Mensch, der in zwei Jahrhunderten gelebt hat. Das Stadtmuseum Münster zeigt in einer Ausstellung frühe Theaterfotos von Ralf Emmerich.

Wie viele Einrichtungen der freien Tanz- und Theaterszene beobachtet das Theater im Pumpenhaus mit Sorge die aktuellen Kürzungen von Fördergeldern. „Täglich gehen bei uns mehr und mehr Anfragen für Koproduktionen und Auftrittsmöglichkeiten von Künstlerinnen und Künstlern ein, da sie aufgrund von ausbleibenden oder verspäteten Förderungen auf Institutionen angewiesen sind. Wir versuchen, so gut wie irgend möglich zu unterstützen, sind jedoch langfristig nicht dazu in der Lage, die fehlende Finanzierung mit eigenen Mitteln auszugleichen“, heißt es dazu von dem Theater. Der ganze Artikel findet sich hier.

maz/wsp

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