4,7 Milliarden Euro für die Region
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2019 rund 4,7 Milliarden Euro in Westfalen-Lippe ausgegeben. Das sind rund 200 Millionen mehr als im Vorjahr.
Die Verbandsmitglieder zahlten 2019 insgesamt einen Mitgliedsbeitrag von rund 2,2 Milliarden Euro an den Kommunalverband; dieser Wert ist im Wesentlichen gleich geblieben. Die Differenz zwischen Ausgaben und Einzahlung stammt größtenteils aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln. Das erklärten jetzt die in der LWL-Landschaftsversammlung vertretenen Abgeordneten der Verbandsmitglieder, der 18 Kreise und neun kreisfreien Städte in Westfalen-Lippe.
Im vergangenen Jahr unterstützte der LWL mit dem größten Teil des Geldes behinderte und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen rund 2,7 Milliarden Euro in diese sozialen Aufgaben. Menschen mit Behinderung sollen durch die finanzielle Unterstützung möglichst gleichberechtigt und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wie es das Bundesteilhabegesetz fordert. Der LWL fördert daher das ambulant betreute Wohnen als Alternative zum Wohnheim. Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband 32.340 Menschen dabei, in der eigenen Wohnung leben zu können.
6.304 Kinder mit Behinderungen aus Westfalen besuchten 2019 einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL, das sind rund 100 mehr als im Vorjahr. Rund 72 Millionen Euro zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 9.119 behinderte Kinder zusammen mit ihren Altersgenossen ohne Behinderung eine Regel-Kita besuchen konnten.
Die Zahl der Menschen, die für den LWL arbeiten, ist leicht auf 16.612 gewachsen.
wsp