15.01.2014

Abfall-Statistik: Jeder Westfale verursachte 2012 rund 457 Kilogramm Müll

Westfalen (wh). Jeder Einwohner in Westfalen hat im Jahr 2012 durchschnittlich 457 Kilogramm Müll produziert. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Statistischen Landesamtes hervor. Demnach lag das Gesamtaufkommen aller häuslichen Abfälle in der Region bei rund 3,7 Millionen Tonnen " etwa 0,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Auch landesweit ist die Müllproduktion leicht zurückgegangen. In ganz Nordrhein-Westfalen sammelten die Entsorgungsbetriebe 2012 insgesamt 8,3 Millionen Tonnen Abfall ein, das waren 0,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Beim Aufkommen dieser sogenannten häuslichen Siedlungsabfälle gab es innerhalb von Westfalen deutliche regionale Unterschiede. Mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Wert von 649 Kilogramm verzeichnete Bottrop 2012 landesweit die höchste Abfallproduktion. Der NRW-weit wenigste Müll fiel im dünn besiedelten Kreis Höxter an, wo jeder Einwohner statistisch 357 Kilogramm Abfall verursachte.

"Die regionalen Abweichungen haben unter anderem mit den unterschiedlichen Sozialstrukturen zu tun. So ist zu beobachten, dass in den anonymeren Großstädten generell mehr Müll produziert wird als auf dem Land. Auch der Bildungsstand könnte dabei eine Rolle spielen " insbesondere beim Thema Mülltrennung und Müllvermeidung", sagt Claudia Baitinger, Sprecherin des Arbeitskreises Technischer Umweltschutz beim BUND, zu der Erhebung.

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft, Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin