„Advanced Grant“: Fünf Millionen Euro vom Europäischem Forschungsrat gehen nach Bochum
Bochum (wh). Millionenförderung aus Brüssel: Zwei Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum erhalten "Advanced Grants" des Europäischen Forschungsrats (ERC). Die Forschungsarbeiten des IT-Sicherheitsexperten Prof. Christof Paar und der Chemikerin Prof. Martina Havenith werden mit jeweils 2,5 Millionen Euro unterstützt.
Christof Paar will in seinem Projekt gefährliche Hintertüren für Angriffe im Internet schließen. In dem auf fünf Jahre ausgelegten Vorhaben wollen die Forscher analysieren, wo Gefahren für eine Manipulation der Hardware durch Trojaner aus dem Netz lauern. Basierend auf den Erkenntnissen wollen sie dann wirksame Gegenmaßnahmen entwickeln.
Martina Habenith möchte eine neue Methode entwickeln, um die Reaktion von Proteinen in einem Lösungsmittel in genauer zeitlicher Auflösung zu untersuchen.
Die Europäische Union fördert mit den Advanced Grants risikoreiche Ideen von etablierten Wissenschaftlern. Im Jahr 2015 gingen 1953 Anträge aus 29 Ländern ein. Der ERC bewilligte rund 14 Prozent davon. Wissenschaftliche Exzellenz war das einzige Auswahlkriterium.
Neben den beiden Bochumer Wissenschaftlern erhält aus Westfalen außerdem der Chemiker Prof. Armino Studer von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster die Advanced-Grant-Förderung.
Weitere Informationen:
http://aktuell.ruhr-uni-bochum.de/pm2016/pm00053.html.de
http://aktuell.ruhr-uni-bochum.de/pm2016/pm00052.html.de
