Adventskalender Tür 17
Hinter unser 17. Tür wird es hell. Denn die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in der Region bringen das Friedenslicht aus Bethlehem in zahlreiche Gemeinden.
Bis zum Weihnachtsfest sind die jungen Menschen unterwegs, um das in Bethlehem entzündete Licht in alle Teile der Region zu tragen. Auch im NRW-Landtag in Düsseldorf ist es bereits angekommen. Das Friedenslicht leuchtet dort ab sofort gut sichtbar am Empfang des Parlaments.
„Wir erleben eine Gleichzeitigkeit der Krisen, die viele von uns überfordern: Krieg in der Ukraine, Terror in Israel und offener Hass gegen Jüdinnen und Juden. ‚Auf der Suche nach Frieden‘ ist die Botschaft des Friedenslichts. Und diese Suche ist unser Auftrag als Demokratinnen und Demokraten. Besonders in Zeiten des Terrors gegen Israel und des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine soll das Licht alle Menschen daran erinnern, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit. Treten wir füreinander ein und für unsere Demokratie. Denn sie ist Garantin des Friedens und des Zusammenhalts in unserem Land. Ich danke den Pfadfinderinnen und Pfadfindern. Sie sind Boten des Lichts und des Friedens in einer Zeit, die uns oft überfordert“, sagte der Präsident des Landtags, André Kuper.
Friedenslicht in vielen Haushalten, Gemeinden und Institutionen
Es sei „ein Wunder“, dass es in diesem Jahr überhaupt gelungen sei, das Friedenslicht aus Bethlehem zu holen, sagte etwa Maximilian Strozyk, Seelsorger der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg im Bistum Essen. Wegen des Krieges in Isreal und Palästina entzündete Mitte November die 12-jährige palästinensische Christin Pillar Jarayseh das Licht in der Geburtsgrotte Jesu. Über die jordanische Hauptstadt Amman kam das Licht dann per Flugzeug nach Wien, wo es das diesjährige österreichische Friedenslicht-Kind Michael Putz aus Steyr übernahm und am vergangenen Samstag im Mariendom von Linz an Pfadfinder-Gruppen aus 30 verschiedenen Ländern verteilt wurde.
In Münster kommt das Friedenslicht am 17. Dezember im Dom an. Von dort wird es in die katholischen und evangelischen Gemeinden der Region verteilt. „Es ist ein starkes Zeichen, das die Welt umspannt“, erklärt Johanna Eickholt, Geistliche Leitung der Pfadfinderinnenschaft St. Georg im Bistum Münster und fügt an: „Um die Botschaft, die damit verbunden ist, zu verstehen, muss man kein Christ sein.“
jüb,wsp