Aktionen für den Frieden
Menschenketten, Mahnwachen, Kundgebungen, Gebete – zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine gibt es zahlreiche Veranstaltungen.
Zwischen Münster und Osnabrück sollen rund 25.000 Menschen eine Friedenskette bilden. Hand in Hand wollen sie ein Zeichen für den Frieden setzen. Die Kette soll vom Rathaus in Münster bis zum Rathaus in Osnabrück reichen. Der Zusammenschluss der beiden Kettenteile ist in Ladbergen geplant. Teilnehmer konnten sich im Vorfeld für einen Streckenabschnitt anmelden, auch spontan können noch Menschen bei der Aktion mitmachen. Vor allem für die Streckenabschnitte im ländlichen Raum werden noch Interessierte gesucht. Es sei ein gutes Zeichen, dass viele Bürgerinnen und Bürger auf diesem Weg ein Signal für Frieden setzen wollten, erklärt Joachim Kamp vom Friedensforum Münster.
Auf dem Prinzipalmarkt in Münster wird es zudem eine Kundgebung zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine geben. Der Tag beginnt mit einer Mahnwache ab 11 Uhr. Von 14 bis 16.30 Uhr sprechen Vertreter verschiedener Gruppen, um 18 Uhr ist ein ökumenischer Gottesdienst im Dom zu Münster geplant.
„Stand with Ukraine“
In Herford wird es eine Mahnwache auf dem Alten Markt geben. Unter dem Motto „Stand with Ukraine“, einer bundesweiten Initiative, die überall zur gleichen Zeit stattfinden wird, soll auf die vergangenen Monate des Krieges zurückgeblickt und der vielen Opfer gedacht, aber auch ein Blick in die Zukunft geworfen werden, teilen die Veranstalter mit. Start ist um 17.15 Uhr.
Zum ersten Jahrestag des Angriffskrieges auf die Ukraine werden in Lippe in verschiedenen Kirchen Friedensgebete stattfinden, „um für ein Ende des unsäglichen Leids in der Ukraine und für Wege zum Frieden zu beten“, teilt die Lippische Landeskirche mit. In Bochum rufen Privatpersonen sowie Parteien und Organisationen zu einer Kundgebung auf dem Platz des europäischen Versprechens vor der Christuskirche in der Innenstadt auf. Dort startet die Veranstaltung um 16 Uhr.
Chöre singen gemeinsam
In Bielefeld haben sich verschiedene Chöre zu einem Konzert unter dem Motto „Make Peace Not War“ zusammengefunden. Das Konzert beginnt um 18 Uhr in der Neustädter Marienkirche. Außerdem hat der Deutsche Bühnenverein Theater- und Konzerthäuser dazu aufgerufen, bei ihren Veranstaltungen am 24. Februar für eine Minute still den Opfern und Betroffenen des Krieges in der Ukraine zu gedenken. Damit wollen die Bühnen ein Zeichen der ungebrochenen Verbundenheit, der Anteilnahme und der Hoffnung auf Frieden setzen, heißt es: „Tragen Sie die stillen Momente gerne aus dem Konzertsaal und teilen Sie diese auf Ihren Social Media-Kanälen unter dem Hashtag #OneMinuteForUkraine und setzen Sie so ein Zeichen der Solidarität.“
jüb/wsp