09.10.2013

„Alfred Flechtheim.com – Kunsthändler der Avantgarde“: Zwei westfälische Museen beteiligen sich am Ausstellungsprojekt

Westfalen (wh). 15 Museen in Deutschland und der Schweiz präsentieren ab Mittwoch, 9. Oktober 2013, in einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt Werke aus den Galerien des jüdischen Kunsthändlers Alfred Flechtheim. Aus Westfalen beteiligen sich das Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund und das Kloster Bentlage in Rheine, das in Kooperation mit dem derzeit geschlossenen Museum für Kunst und Kultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster Werke des Galeristen zeigt, an dieser Schau.

Unter dem Titel "Alfred Flechtheim.com " Kunsthändler der Avantgarde" werden Gemälde, Graphiken und Skulpturen gezeigt, die aus den Galerien Flechtheims stammen und auf den unterschiedlichsten Wegen in die Sammlungen der teilnehmenden Museen gelangten. Die ausgestellten Werke sind zusätzlich in der datenbankbasierten Website http://www.alfredflechtheim.com erfasst.

Alfred Flechtheim (1878-1937) gehört zu den bedeutenden Protagonisten der Kunstszene im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Der Galerist wurde wegen seiner jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten öffentlich diffamiert und musste deshalb 1933 aus Deutschland fliehen. Das Projekt soll den Kunsthändler als Förderer der Avantgarde in Deutschland würdigen und gleichzeitig einen Beitrag zur Provenienzforschung leisten.

Im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund wird die Werkpräsentation vom 10. Oktober 2013 bis Ende März 2014 zu sehen sein; im Kloster Bentlage in Rheine vom 12. Oktober 2013 bis zum 30. November 2014.

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