Altersarmut: Immer mehr Menschen sind auf staatliche Hilfe angewiesen
Westfalen (wh). Immer mehr ältere Menschen in Westfalen sind auf finanzielle Hilfe angewiesen. Wie aus einer jetzt veröffentlichten Erhebung des Statistischen Landesamtes hervorgeht, erhielten im vergangenen Jahr 57.412 Personen über 64 Jahren sogenannte Leistungen der Grundsicherung im Alter. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Steigerung von 3,6 Prozent.
Insbesondere in den großen Städten im Ruhrgebiet wie Hamm (+8,7 %), Bochum (+5 %) und Hagen (+4,5 %), aber auch in einigen ländlichen Regionen wie in den Kreisen Steinfurt (+6,4 %) und Coesfeld (+4,4 %) ist die Altersarmut deutlich gestiegen. Die landesweite Entwicklung ist ähnlich.
Der schon seit mehreren Jahren andauernde Trend ist laut Experten unter anderem darauf zurückzuführen, dass viele Geringverdiener und Minijobber keine ausreichende staatliche Rente aufbauen können und auch das Geld für die private Vorsorge knapp ist.