19.11.2012

„Anpassung – Überleben – Widerstand“: Schau stellt westfälische Künstler der NS-Zeit vor

Westfalen (wh). Eine Ausstellung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) präsentiert erstmals Werke von westfälischen Künstlern, die sich der nationalsozialistischen Ideologie unterwarfen, als auch Arbeiten, die in der NS-Diktatur als "volkschädliche Verfallskunst" galten.
Im Fokus der Schau stehen die Biografien westfälischer Künstler, die um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert geboren wurden, und die Frage, wie sie auf die nationalsozialistische Zensur reagierten. Einige Maler, wie der Münsteraner Carl Busch, konzentrierten sich fortan auf Landschaftsbilder, die dem Ideal der "völkischen Eigenart" entsprachen. Andere Künstler zogen sich in die innere Emigration oder das Exil zurück.
Das LWL-Museumsamt hat die Ausstellung "Anpassung " Überleben " Widerstand" zusammen mit sechs westfälischen Museen konzipiert. Die erste Präsentation ist vom 20. November 2012 bis zum 1. April 2013 im Stadtmuseum Münster. Es folgen das Lippische Landesmuseum, das Kreismuseum Wewelsburg, die Städtische Galerie Iserlohn, die Museen der Stadt Lüdenscheid und das Kunstmuseum Wilhelm-Morgner-Haus in Soest.

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