Die Agentur für Arbeit in Hamm. Foto: Kiehl
30.06.2023

Anstieg in den Sommerferien

Die Arbeitslosigkeit in Westfalen ist im Juni leicht gestiegen. Die Quote stagniert bei 6,7 Prozent.

309.278 Menschen waren im zurückliegenden Monat in der Region arbeitslos gemeldet, das sind 3786 mehr als im Mai und 24.758 mehr als vor einem Jahr. Mit 6,7 Prozent liegt die Arbeitslosigkeit aktuell um 0,4 Punkte höher als vor einem Jahr.

Landesweit verzeichnen die Agenturen für Arbeit einen ähnlichen Trend. Auch hier ist die Arbeitslosigkeit leicht, um 0,1 Punkte, auf 7,2 Prozent gestiegen. Der für die Sommerzeit übliche Anstieg der Arbeitslosigkeit habe einen Monat früher eingesetzt, heißt es von der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Gründe dafür seien die frühen Sommerferien in NRW und ein Arbeitsmarkt, der schon in den vergangenen Monaten etwas weniger dynamisch war. Aufgrund der Sommerferien endeten in diesem Jahr viele Ausbildungsverhältnisse bereits einen Monat früher als üblich. Auch haben viele Unternehmen Neueinstellungen auf die Zeit nach dem Sommerurlaub verschoben.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit betrifft landesweit alle Agenturbezirke mit Ausnahme von Detmold und Oberhausen. Mit 4,4 Prozent verzeichnet das Münsterland nach wie vor die niedrigste Arbeitslosigkeit in NRW, es folgen Südwestfalen (5,5 Prozent) und Ostwestfalen-Lippe (5,6 Prozent). Mit 9,4 Prozent ist die Arbeitslosigkeit im Ruhrgebiet überdurchschnittlich hoch.

wsp

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