29.06.2021

Förderung für Anwendungen der Mobilfunktechnik

Ein Forschungsverbund mit Beteiligung der Ruhr-Universität Bochum und der TU Dortmund erforscht Einsatzbereich der 6G-Mobilfunktechnik.

Ab dem 1. August 2021 sollen in dem vom Bundesforschungsministerium mit 43 Millionen Euro geförderten Projekt sieben Testfelder mit 6G-Systemen ausgestattet werden. Darunter auch das Deutsche Rettungsrobotik-Zentrum in Dortmund und die Hochgeschwindigkeits-Intralogistik des Fraunhofer-Instituts für Materaialfluss und Logistik ebenfalls in Dortmund. 6G ist ein zukünftiger Mobilfunkstandard, der noch größeren und schnelleren Datentransfer als der derzeitige Standard 5G ermöglichen soll.

Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit sollen in „großem Umfang Patente generieren“, heißt es in einer Mitteilung der beteiligten Hochschulen. Die Federführung des Forschungsprojekts hat die RWTH Aachen. Beteiligt am sogenannten &GEM-Konsotium sind außerdem das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik, das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme, das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik sowie das Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre.

Im Rahmen des Konjunkturpakets „Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken“ hatte das Bundesbildungs- und Forschungsministerium die Förderung von sogenannten Hubs ausgeschrieben. Neben dem 6GEM-Konsortium haben drei weitere Projekt den Zuschlag erhalten.

Fast 37 Millionen Euro Landesförderung

Das Land NRW will die 5G-Technologie weiter voranbringen. Im Rahmen der zweiten Runde des Wettbewerbs 5G.NRW fördert es weitere 24 Projekte mit rund 36,8 Millionen Euro. So soll etwa in Schwerte ein Augmented Reality-System entwickelt werden, das die Visualisierung von Bauvorhaben vor Ort erlaubt. Dafür erhält das Projekt bis zu 1,5 Millionen Euro.

Die Hochschule Hamm-Lippstadt wird bei ihrem Vorhaben, den Zuckerrübenanbau mithilfe von 5G ökologischer und ökonomischer und damit zukunftsfähiger zu gestalten, mit bis zu 780.000 Euro unterstützt. Dort soll maschinelles Lernen verwendet werden, um Dünge- und Pflanzenschutzmittel bedarfsgerecht auszubringen. 2,7 Millionen Euro soll das Projekt 5G Simone in Ostwestfalen erhalten. Dort soll eine 5G-basierte Mobilitätslösung am Beispiel des innovativen Projekts MonoCab OWL erprobt werden.

wsp

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