Arbeitslosenzahlen sinken in Südwestfalen und im Münsterland besonders deutlich

Westfalen (wh). Die Arbeitslosenzahlen in Westfalen sind auch im Juni weiter gesunken. Laut der Bundesagentur für Arbeit waren in den Regierungsbezirken Arnsberg, Münster und Detmold im vergangenen Monat 317.679 Menschen ohne Job. Das sind 6467 Personen weniger als im Mai und 32.561 weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Arbeitslosenquote sank damit innerhalb eines Monats um 0,2 Prozentpunkte und liegt derzeit bei 7,5 Prozent. Landesweit sind acht Prozent aller Erwerbspersonen arbeitslos gemeldet.
Das Münsterland (Arbeitslosenquote: 4,5 Prozent) und Südwestfalen (5,7 Prozent) sind in Nordrhein-Westfalen die Regionen mit der geringsten Arbeitslosigkeit. Dabei entwickelt sich die Job-Situation in Südwestfalen besonders positiv: Hier ist die Arbeitslosigkeit innerhalb eines Jahres um 19,1 Prozent gesunken. Auch Ostwestfalen zeigt einen überdurchschnittlichen Rückgang von Arbeitslosen (- 2,4 Prozent im Vergleich zum Mai), während das Rheinland nur geringe Fortschritte verzeichnet (- 1,7 Prozent).
Ein Grund für die landesweit ungewöhnlich stark gesunkenen Arbeitslosenzahlen ist zum einen die positive Wirtschaftsentwicklung, aber auch der späte Ferienbeginn in NRW: "Wir erwarten, dass zum August die Arbeitslosenzahlen saisonal bedingt wieder steigen. Viele junge Menschen melden sich dann " nach Schulabschluss " erst einmal arbeitslos", so Christiane Schönefeld, Chefin der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit.