31.07.2024

Arbeitslosigkeit bei 7,3 Prozent 

Die Arbeitslosigkeit ist in den Sommerferien gestiegen. In Westfalen waren im Juli knapp 10.000 Menschen mehr ohne Job, die Quote stieg um 0,2 Punkte auf 7,3 Prozent.

Landesweit entwickelte sich der Arbeitsmarkt ähnlich, mit einem Anstieg von ebenfalls 0,2 Punkten auf 7,6 Prozent. „Im Juli ist, wie zu erwarten war, die Arbeitslosigkeit wieder gestiegen“, sagte Roland Schüßler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. „Dabei fiel dieser Anstieg leicht höher aus als in den vergangenen Jahren. Andererseits hat uns etwas die Dynamik überrascht, die stärker war, als wir erwarten konnten.“ So konnten deutlich mehr Menschen als im Vormonat und im Vorjahr eine neue Arbeit aufnehmen.

„Schwierige wirtschaftliche Lage der Unternehmen“

Viele Gründe für den Anstieg der Arbeitslosigkeit seien saisontypisch, heißt es von der Agentur für Arbeit. Dazu zählten zum Beispiel das Auslaufen von Arbeits- und Ausbildungsverträgen. Der Arbeitsmarkt spiegele aber auch die schwierige wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen wieder, sagte der Chef der NRW-Arbeitsagentur. Viele Arbeitgeber hätten zwar alles getan, um Mitarbeitende trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten zu halten, sie hätten aber deutlich seltener neu und zusätzlich eingestellt.

Mit einer Arbeitslosenquote von fünf Prozent ist das Münsterland in der Rangliste der NRW-Regionen nach wie vor top, allerdings gab es auch dort einen Anstieg um 0,1 Punkte im Vergleich zum Vormonat. In Ostwestfalen-Lippe stieg die Quote um 0,2 Punkte auf 6,3 Prozent. Südwestfalen liegt mit 6,2 Prozent (plus 0,2 Punkte) geringfügig darunter. Auch das Ruhrgebiet verzeichnete im Juli ein Plus von 0,2 Punkten bei der Arbeitslosigkeit. Die Quote liegt dort bei 10,2 Prozent, der landesweite Höchstwert.

wsp

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