31.03.2020

Arbeitslosigkeit gesunken, Rekord bei Kurzarbeit

Die Arbeitslosigkeit in Westfalen ist im März leicht zurückgegangen und liegt bei 6,3 Prozent. Anzeigen zur Kurzarbeit sind in der Corona-Krise jedoch auf Rekordniveau.

285.196 Personen waren bei den Agenturen für Arbeit in der Region arbeitslos gemeldet. Das sind 3723 bzw. 0,1 Prozentpunkte weniger als im Monat zuvor. Wie sich die Corona-Krise auf den Arbeitsmarkt bislang ausgewirkt hat, zeigen diese Zahlen jedoch noch nicht, sagt Torsten Withake, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Die Zahlen wurden am 12. März erhoben. „Der Zeitraum, seitdem die Beschränkungen des Alltagslebens zur Bekämpfung der Pandemie durch die Bundes- wie auch die Landesregierung in Kraft getreten sind, ist dafür noch zu kurz. Das wird uns Schritt für Schritt ab April möglich sein“, so Withake.

Anträge auf Kurzarbeit auf Rekordniveau

Im März sind bei den Agenturen für Arbeit in NRW rund 96.000 Anzeigen von Unternehmen zur Kurzarbeit eingegangen. Dabei handelt es sich um eine erste Hochrechnung. Wie viele Menschen aktuell verkürzt arbeiten, können die Agenturen noch nicht verlässlich beziffern. Fest steht jedoch, dass die Kurzarbeit auf Rekordniveau ist. Zum Vergleich: In der Finanz- und Wirtschaftkrise 2009 zeigten im Verlauf des gesamten Jahres in NRW 28.663 Unternehmen Kurzarbeit an.

wsp

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