Arbeitslosigkeit geht weiter zurück. Minijobs in Haushalten boomen
Westfalen (wh). Die Arbeitslosenquote in Westfalen ist im April weiter gesunken. 332.548 Menschen waren in der Region arbeitssuchend gemeldet, das entspricht einer Quote von 7,9 Prozent. Im März lag diese noch bei 8,1 Prozent, vor einem Jahr bei 8,8 Prozent, melden die Arbeitsagenturen. NRW-weit waren im April 2011 749.597 Menschen arbeitslos gemeldet; die Quote liegt hier bei 8,3 Prozent.
Zu der niedrigen westfälischen Arbeitslosigkeit trägt vor allem das Münsterland bei. So melden die Agenturen in Coesfeld und Rheine die landesweit niedrigsten Quoten von nur 4 bzw. 4,7 Prozent.
Einen deutlichen Anstieg verzeichnete die Minijob-Zentrale unterdessen bei der Anzahl der geringfügig Beschäftigten in Westfalen. Arbeiteten 2003, dem Jahr der Einführung der Minijobs, insgesamt 714.680 Menschen in diesem Sektor, waren es Ende 2010 bereits 814.446. Einen Boom gab es bei den Minijobs in Haushalten: Waren 2003 in Westfalen 5338 Menschen geringfügig als Haushaltshilfen beschäftigt, so verfünffachte sich diese Zahl bis zum Ende vergangenen Jahres auf 28.453. Mehr als 90 Prozent dieser Jobs auf 400-Euro-Basis üben Frauen aus.