Arbeitslosigkeit geht zurück
Die Arbeitslosigkeit ist zum Ende des vergangenen Jahres leicht zurückgegangen. In Westfalen waren im Dezember 316.587 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 937 weniger als im Monat zuvor. Die Quote stagniert in der Region bei 7,0 Prozent, zeigt eine Auswertung der Landesarbeitsagentur für den WESTFALENSPIEGEL.
Landesweit zeigt die Statistik der Agentur für Arbeit ebenfalls einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Hier liegt die Quote aktuell bei 7,5 Prozent. Allerdings lag der Stichtag der Erhebung vor dem Beginn des neuen Corona-Lockdowns, so dass die Zahlen die möglichen Folgen der Schließungen noch nicht abbilden.
Dennoch zeige die positive Entwicklung des Arbeitsmarktes, „wie widerstandsfähig unsere Wirtschaft ist“, sagte Torsten Withake, Leiter der Bundesagentur für Arbeit in NRW. Dies gebe „Hoffnung für die Zeit nach den Eindämmungsmaßnahmen“.
Der Vergleich mit den Vorjahreszahlen zeigt jedoch den „Corona-Effekt“ am Arbeitsmarkt. So lag die Zahl der Arbeitslosen vor einen Jahr in Westfalen noch deutlich niedriger bei 274.746 und einer Quote von 6,1 Prozent. Die Kurzarbeitsregelung verhinderte einen weiteren Anstieg bei den Entlassungen.
Die günstigsten Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt herrschen in den ländlich geprägten Regionen Westfalens, zeigt die Statistik. Das Münsterland (4,2 Prozent Arbeitslosigkeit) sowie Südwestfalen und Ostwestfalen-Lippe (jeweils 5,8 Prozent) liegen deutlich unter dem Durchschnitt, während das Ruhrgebiet mit einer Quote von 10,2 Prozent nach wie vor über dem NRW-Schnitt liegt.
wsp