01.07.2020

Arbeitslosigkeit steigt auf 7,4 Prozent

Die Corona-Krise lässt die Arbeitslosigkeit in Westfalen weiter steigen. Im Juni waren in der Region 338.486 Menschen arbeitslos gemeldet, das entspricht einer Quote von 7,4 Prozent. Das sind 6306 Personen bzw. 0,1 Prozentpunkte mehr als im Mai.

Vor einem Jahr war die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Westfalen noch deutlich positiver: Im Juni 2019 lag die Arbeitslosigkeit bei 6,1 Prozent. Mit einer Arbeitslosigkeit von aktuell 4,7 Prozent ist die Situation im Münsterland immer noch vergleichsweise gut. Auch Südwestfalen (6,3 Prozent) und Ostwestfalen-Lippe (6,4 Prozent) liegen unter dem Landesdurchschnitt von 7,9 Prozent. Deutlich schwieriger ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Ruhrgebiet, wo 10,6 Prozent der Menschen arbeitslos gemeldet sind.

Dritter Anstieg in Folge

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie seien am Arbeitsmarkt weiter deutlich zu spüren, berichtet die NRW-Arbeitsagentur. „Im Juni ist die Zahl der Menschen, die eine neue Arbeit aufnehmen konnten, im Vergleich zu den beiden Vormonaten wieder deutlich gestiegen“, sagte Torsten Withake, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. „Gleichzeitig lag die Zahl der Menschen, die ihre Arbeit verloren haben, sogar knapp unter der des Vorjahres. Diese Entwicklungen freuen uns. Es ist wieder Belebung in den Arbeitsmarkt gekommen, nachdem die für das Frühjahr übliche Dynamik aufgrund der umfassenden Eindämmungsmaßnahmen fast vollständig zum Erliegen gekommen war.“

wsp

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