Arbeitsmarkt bleibt stabil
Die Arbeitslosigkeit in Westfalen ist im August leicht gestiegen. 349.570 Menschen waren in der Region arbeitslos gemeldet, das sind rund 1500 mehr als im Monat zuvor. Die Quote liegt unverändert bei 7,7 Prozent.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt haben nach Einschätzungen der Agentur für Arbeit NRW „deutlich nachgelassen“. Der Zuwachs bei den Arbeitslosenmeldungen sei saisonüblich. „Die Dynamik am Arbeitsmarkt hat sich im August weitgehend normalisiert und lag wieder auf dem Niveau der Zeit vor der Corona-Virus-Pandemie“, sagte Torsten Withake, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit.
Die Statistik zeigt jedoch, dass die Arbeitslosigkeit in NRW und auch in Westfalen vor einem Jahr deutlich niedriger lag als aktuell. So ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen in der Region im Vergleich zum August 2019 um rund 62.000 gestiegen, die Quote legte um 1,4 Punkte zu.
Gastgewerbe und Logistik leiden
Einige Branchen, wie das Gastgewerbe und der Verkehrs- und Logistikbereich, leiden immer noch unter den Auswirkungen der Pandemie. „Diese Branchen melden aktuell deutlich weniger offene Stellen, als dies in den vergangenen Jahren üblich war. Das bedeutet in nächster Zeit weniger Arbeitsangebote und damit weniger Übergangsmöglichkeiten für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus der Arbeitslosigkeit in Arbeit“, so Withake.
Die Entwicklung in den Regionen ist unterschiedlich. Während in Ostwestfalen-Lippe die Arbeitslosigkeit im August leicht gesunken ist, legten die Zahlen in den anderen Regionen eher zu. Die niedrigste Quote in NRW hat das Münsterland mit 4,9 Prozent.
wsp