Die Agentur für Arbeit in Recklinghausen. Foto: Jürgen Bröker/wsp
03.05.2022

Arbeitsmarkt entwickelt sich positiv

Die Arbeitslosenzahlen in Westfalen sind im April leicht gesunken. Knapp 3000 Menschen weniger waren ohne Job als einen Monat zuvor.

Damit waren im Monatsvergleich etwa ein Prozent weniger Menschen arbeitslos gemeldet, zeigt eine Auswertung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit für den WESTFALENSPIEGEL. Im Vergleich zum Vorjahr sankt die Zahl der Arbeitslosen deutlich um 14,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 6,1 und damit um einen Prozentpunkt niedriger als vor einem Jahr.

„Trotz vieler Unwägbarkeiten, die derzeit die Wirtschaft in NRW und auch global bewegen, hat sich der Arbeitsmarkt im April weiter solide entwickelt“, sagte Torsten Withake, Vorsitzender der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. „Dabei freue ich mich besonders, dass viele Menschen nach zwei von der Corona-Pandemie geprägten Jahren jetzt, im Frühjahr, ihre Arbeitslosigkeit beenden können und wieder Anschluss an den Arbeitsmarkt finden.“

Viele offene Stellen

Landesweit stieg zugleich die Zahl der offenen Stellen auf rund 170.000. Die Experten machen dafür zwei Gründe aus: Auf der einen Seite sind die Unternehmen noch zurückhaltend bei der Besetzung offener Stellen. Auf der anderen Seite wird Lücke bei den qualifizierten Fachkräften am Arbeitsmarkt immer größer.

In den einzelnen Arbeitsmarktregionen Westfalens haben sich die Zahlen positiv entwickelt: Am stärksten sankt die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat in Südwestfalen. Dort waren im April 1,6 Prozent weniger Menschen ohne Job als noch im März. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Arbeitslosen sogar um 18,2 Prozent zurück. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,7 Prozent und damit 0,1 Punkte unter dem Vormonatswert.

Die niedrigste Arbeitslosenquote unter allen Arbeitsmarktregionen NRWs hat weiterhin das Münsterland. Sie liegt dort bei 3,6 Prozent. Am höchsten ist sie im Ruhrgebiet mit 9,2 Prozent. Ostwestfalen-Lippe hat eine Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent.

jüb/wsp

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