03.06.2020

Arbeitsmarkt: Frühjahrsaufschwung fällt aus

Die Corona-Krise macht sich auf dem Arbeitsmarkt in Westfalen bemerkbar: Im Mai waren 322.180 Menschen in der Region arbeitslos gemeldet, das sind 6573 mehr als im Monat zuvor.

Die für den Mai typische Frühjahrsbelebung ist damit ausgeblieben. Der Corona-bedingte „Lockdown“ hat dazu geführt, dass die Arbeitslosenquote in der Region um 0,3 Punkte auf 7,3 Prozent angestiegen ist. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 6,1 Prozent.

Landesweit zeigte sich auf dem Arbeitsmarkt ein ähnlicher Trend. Hier stieg die Quote im Mai um 0,3 Punkte auf nun 7,7 Prozent. Besonders hohe Zuwächse verzeichneten die Agenturen im Ruhrgebiet mit plus 0,5 Punkten, während der Anstieg im Münsterland sowie in Ost- und Südwestfalen mit 0,2 bzw. 0,3 Punkten vergleichsweise moderat ausfiel.

Im Mai gab es deutlich weniger Anzeigen auf Kurzarbeit als im März und April und die Nachfrage nach Arbeitskräften sei wieder gestiegen, berichtet die Agentur für Arbeit. 

„Auch wenn die Nachfrage nach Arbeitskräften wieder ein Stück in Fahrt gekommen ist, erleben wir am Arbeitsmarkt aktuell eine schwierige Phase. Es wird eine Zeit dauern, bis die Arbeitslosigkeit wieder auf dem niedrigen Stand von vor der Corona-Pandemie angekommen ist“, kommentierte Torsten Withake, Vorsitzender der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit.

wsp

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