30.08.2024

Arbeitsmarkt ist belastet

Die Arbeitslosigkeit in Westfalen ist im August um 0,1 Punkte auf 7,4 Prozent gestiegen. 343.429 Menschen in der Region waren arbeitslos gemeldet, das sind 4221 mehr als im Monat zuvor.

Landesweit liegt die Arbeitslosigkeit bei 7,7 Prozent, das entspricht ebenfalls einem Anstieg von 0,1 Punkten bzw. 9733 Personen seit Juli. „Die Sommerpause allein kann die Höhe des Anstiegs der Arbeitslosigkeit im August nicht erklären“, sagt Roland Schüßler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesagentur für Arbeit in NRW. „Man hätte eine Zunahme der Arbeitslosigkeit von bis zu 5000 Personen erwarten können. Hinzu kommt eine schwache konjunkturelle Entwicklung in NRW, die auch den Arbeitsmarkt belastet.“ Die Arbeitslosigkeit im Ruhrgebiet ist im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 10,3 Prozent gestiegen. In Südwestfalen liegt die Quote stabil bei 6,2 Prozent. Im Münsterland stieg dieser Wert um 0,1 Punkte auf 5,1 Prozent – nach wie vor der beste Wert landesweit. Ostwestfalen-Lippe meldet eine Quote von 6,4 Prozent und damit ebenfalls 0,1 Punkte mehr als im Juli.

Stabiler Ausbildungsmarkt

Der Ausbildungsmarkt bliebe hingegen weitgehend stabil auf dem Niveau des Vorjahres, heißt es von der Arbeitsagentur. Im aktuellen Jahr hätten sich mehr Jugendliche für eine duale Ausbildung entschieden als in den Jahren zuvor. Allerdings gebe es in NRW nach wie vor eine ungleiche Verteilung von Angebot und Nachfrage. So seien zu Beginn des Ausbildungsjahres in vielen Berufen noch Lehrstellen frei. Gerade im ländlichen Raum suchen viele Betriebe noch Auszubildende.

wsp

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