Die Arbeitsagentur hat aktuelle Zahlen vorgelegt. Foto: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt/pixelio.de
03.01.2023

Arbeitsmarkt weiter stabil

Der Arbeitsmarkt in Westfalen zeigt sich weiter robust. Die Arbeitslosenzahlen stiegen zum Jahresende nur leicht um 0,34 Prozent auf 294.928. 

Die Arbeitslosenquote blieb in der Region unverändert bei 6,5 Prozent, zeigt eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit für den WESTFALENSPIEGEL. Auch landesweit zeigte sich der Arbeitsmarkt trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage stabil. Die Arbeitslosenquote blieb in NRW mit 6,9 Prozent auf dem Niveau des Vormonats. Insgesamt waren landesweit 675.038 Menschen arbeitslos gemeldet, 344 oder 0,1 Prozent weniger als im November.

„Die wichtigste Botschaft zum Jahreswechsel ist, dass sich der Arbeitsmarkt trotz der konjunkturellen Herausforderungen für die Wirtschaft – also etwa die steigenden Energiekosten oder die wachsende Inflation – stabil gezeigt hat“, sagte Bianca Cristal, Geschäftsführerin Arbeitsmarktmanagement der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. „Im Kern beruht diese Stabilität darauf, dass die Unternehmen trotz einer angespannten wirtschaftlichen Situation alles dafür tun, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten.“

Münsterland weiter mit niedrigster Quote

Im Vergleich zum Vorjahr sind allerdings mehr Menschen ohne Job. Für NRW stieg die Zahl innerhalb eines Jahres um 23.672 Menschen oder 3,6 Prozent. In Westfalen fällt der Anstieg im Jahresvergleich noch deutlicher aus: Im Dezember 2021 waren noch 17.500 oder 6,3 Prozent weniger Arbeitslose registriert. Den deutlichen Anstieg im Jahresvergleich führt die Bundesagentur für Arbeit darauf zurück, dass ukrainische Flüchtlinge seit Juni des vergangenen Jahres Arbeitslosengeld II erhalten, das seit dem 1. Januar nun das neue Bürgergeld ist.

Regional zeigen sich auf dem Arbeitsmarkt ähnliche Entwicklungen. Bei den Arbeitslosenquoten bleibt das Münsterland die Region mit der niedrigsten Quote (4,2 Prozent). Auch Südwestfalen (5,2) und Ostwestfalen-Lippe (5,4) liegen noch deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Im Ruhrgebiet ist die Arbeitslosenquote mit 9,6 Prozent am höchsten. Die landesweit niedrigste Arbeitslosenquote verzeichnete die Arbeitsagentur in Coesfeld. Dort lag sie im Dezember bei 3,6 Prozent. Den höchsten Wert gab es im Duisburg mit 12,6 Prozent, gefolgt von Gelsenkirchen mit 11,9 Prozent.

jüb/wsp

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