Arbeitsmarktbilanz 2013: Mehr Arbeitslose in ganz Westfalen

Westfalen (wh). Das Münsterland verzeichnet in diesem Jahr die landesweit höchste Zunahme an Arbeitslosen. Das geht aus der Jahresbilanz der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit hervor, die jetzt vorgestellt wurde.

Demnach ist die Arbeitslosenzahl in den Agenturbezirken Rheine, Ahlen-Münster und Coesfeld im Jahresdurchschnitt um 7,2 Prozent auf 42.350 Personen gestiegen. Trotzdem bleibt die Region weiterhin der Landesteil mit der geringsten Arbeitslosenquote in NRW. Umgekehrt verhält es sich im Ruhrgebiet: Mit einem Plus von 2,8 Prozent verzeichnen die Städte zwischen Dortmund und Duisburg die geringsten Zuwächse an Menschen ohne Job. Gleichzeitig ist dort die Arbeitslosenquote landesweit am höchsten.

Mit 763.000 Arbeitslosen in ganz Nordrhein-Westfalen lag der Jahresdurchschnitt 2013 um knapp 30.000 Personen höher als 2012. Der Hauptgrund dafür liege laut NRW-Regionaldirektion nicht im Personalabbau: "Entscheidend für den Anstieg in 2013 war die Zurückhaltung der Betriebe, Arbeitslose einzustellen. Die konjunkturelle Skepsis ist ausgeprägt", erläutert Christiane Schönefeld, Chefin der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, die Entwicklung.

Für 2014 wird wieder mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit in NRW gerechnet.