Archäologisches Wandern
Ein neuer Wanderführer macht Lust, archäologische Denkmäler in Ostwestfalen-Lippe zu entdecken. Zweiter Band der Reihe „Rundwanderwege zur Archäologie“ erschienen.
„Wandernd lassen sich archäologische Denkmäler besonders gut aufspüren und intensiv erkunden“, sagt die Autorin und Archäologin Ulrike Steinkrüger. Als wissenschaftliche Referentin der Altertumskommission für Westfalen und Fachwartin für Kultur im Landeswanderverband NRW ist ihr das Verbinden von Archäologie und Wandern ein Anliegen. In dem Führer leitet sie Wanderer zu Relikten der Vergangenheit und erläutert diese.
Verborgene Bodendenkmäler
Einige Bodendenkmäler sind bekannt und weithin sichtbar, wie die Externsteine oder die Falkenburg bei Detmold, viele andere sind unauffällig und von Drainagegräben oder Erdhügeln kaum zu unterscheiden – doch sie erzählen ebenfalls spannende Geschichten aus vergangenen Zeiten. Das Spektrum der archäologischen Besonderheiten in Ostwestfalen-Lippe erstreckt sich von eisenzeitlichen oder frühmittelalterlichen Wallburgen über mittelalterliche Klosterruinen bis hin zu bronzezeitliche Grabhügel. Wanderer begegnen zwischen Warburg und Lübbecke, Bielefeld und Höxter Phänomenen wie Hohlwegen, einem neuzeitlichen Schießstand oder auch archäologischen Museen. „Die ausgearbeiteten Wanderrouten verbinden das Natur- mit dem Kulturerlebnis in gelungener Weise. Damit erhoffen wir uns eine Sensibilisierung für das Thema Archäologie“, sagt die Vorsitzende der Altertumskommission für Westfalen, Dr. Aurelia Dickers.
Alle vorgeschlagenen Touren sind zwischen 9 und 22 Kilometer lang folgen ausgewiesenen Wanderwegen. Sie bieten Anschluss an Bus und Bahn sowie Einkehrmöglichkeiten. Die Altertumskommission für Westfalen bietet auf ihrer Website GPX-Tracks der 14 Touren kostenlos zum Download an.
„Rundwanderwege zur Archäologie in Ostwestfalen-Lippe“ ist zum Preis von 15 Euro im Ardey Verlag erschienen.
wsp