27.10.2011

Architekturpreis für Titus Dittmanns Skateboardpark in Afghanistan

Münster (wh). Eine Auszeichnung für das "achte Weltwunder am Hindukusch": Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) haben den skate-aid-Park im afghanischen Herat mit einem Architektur-Sonderpreis geehrt. Ausgezeichnet wurde die soziale und gesellschaftliche Bedeutung der Skateboardanlage, die vor einem Jahr durch die Münsterische Stiftungsinitiative skate aid angestoßen und finanziert wurde. Afghanische Politiker bezeichneten den einfach gestalteten Park damals als "achtes Weltwunder".
"Diese Auszeichnung ist eine weitere Anerkennung unserer Arbeit im von vielen aufgegebenen Afghanistan", sagt der Skateboard-Pionier und Stiftungsgründer Titus Dittmann. Mit der Sportanlage sei ein Treffpunkt für die Bewohner von Herat geschaffen worden, der vor allem für Mädchen wichtig sei. Da Skateboarding in Afghanistan nicht als Männersport bekannt sei, könnten sie den Park ähnlich wie Jungen nutzen.
Der IOC/IAKS Award zeichnet beispielhafte Sport- und Freizeitanlagen aus und ist seit 1987 der einzige internationale Architekturpreis für diese Bauwerke. In diesem Jahr haben sich 133 Teams aus 36 Ländern beworben, 22 Anlagen wurden prämiert.

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