24.05.2016

ARD dreht Film über das Gladbecker Geiseldrama an Originalschauplätzen

Gladbeck (wh). Die geplante Verfilmung des Geiseldramas von Gladbeck sorgt für kontroverse Diskussionen. Die ARD-Tochterfirma Degeto dreht im Sommer einen zweiteiligen Spielfilm über das Verbrechen, das 1988 die Republik 54 Stunden in Atem hielt.

In den sozialen Medien äußern inzwischen einige Gladbecker Bedenken. Sie fürchten, das Doku-Drama könnte bei Hinterbliebenen alte Wunden aufreißen. Auch einer der Geiselgangster, der in Aachen einsitzende Hans-Jürgen Rösner, hatte Anfang Mai angekündigt, den Film notfalls auf dem Klagewegverhindern zu wollen.

Das Doku-Drama "Gladbeck" will die Ereignisse aus dem August 1988 teils an Originalschauplätzen neu erzählen. Regisseur ist der Grimme-Preisträger Kilian Riedhoff. Vor der Kamera sind laut Filmstiftung NRW unter anderem Alexander Scheer und Ulrich Noethen zu sehen. Die Casting-Agentur Eick in Ennepetal sucht mehr als 1000 Komparsen, die als Polizisten, Reporter und Schaulustige mitwirken.

Das Casting findet am Samstag, 28. Mai 2016, von 11 bis 15 Uhr in der Stadtbücherei Gladbeck statt.

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