25.11.2014

Artenschutz: Fischotter wird wieder in Westfalen heimisch

Westfalen (wh). Der einstmals ausgerottete Fischotter breitet sich wieder in Westfalen aus. Wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) berichtet, konnte das seltene Landraubtier jetzt an der Aa in Münster nachgewiesen werden.

"Jetzt sind Fischotter erstmals im Stadtgebiet von Münster sowie im Einzugsgebiet der Ems wieder aufgetaucht" bestätigt Dr. Jan Ole Kriegs vom LWL-Museum für Naturkunde in Münster. Der Biologe hatte frische Spuren und Kot der Tiere entdeckt. Bereits zuvor konnten Forscher kleine Fischotter-Bestände im Münsterland sowie in den Flüssen Lippe, Berkel oder Dinkel nachweisen.

Wegen ihres Fells erlegten Otterjäger mit Jagdhunden vor dem ersten Weltkrieg in Westfalen mehr als 10.000 Tiere pro Jahr. Neben der Jagd führten Mitte des 20. Jahrhunderts vor allem der Gewässerausbau und die Wasserverschmutzung zur Ausrottung.

Dass sich der Fischotter in der Region nun wieder ausbreitet, ist laut LWL unter anderem auf einen strengen Schutz durch das Bundesnaturschutzgesetz zurückzuführen.

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