24.07.2012

artMUSE II: Medienkünstler spüren dem Strukturwandel nach

Bocholt (wh). Blicke zurück in die industrielle Vergangenheit, Kindheitserinnerungen und die Suche nach der heimatlichen Identität: Beim artMUSE II Kunstevent setzen sich Medienkünstler mit dem Verschwinden der Bocholter Textilindustrie auseinander. Am 25. und 26. August 2012 können sich Besucher in der Spinnerei des LWL-Industriemuseums TextilWerk Bocholt auf eine mediale Spurensuche begeben.
Judith Nothnagel erforscht mit einer experimentell dokumentarischen Videoarbeit den Identitätswandel der Region, die durch das weitgehende Verschwinden der Textilfabriken geprägt wurde. Die gebürtige Bocholterin Bärbel Möllmann ließ sich von Kindheitserinnerungen inspirieren und lässt die Vergangenheit im Museum durch Geräusche, Gerüche und Gegenstände erfahrbar werden. Michael Globisch visualisiert in einer Videoskulptur das Verhältnis "Mensch-Maschine-Natur" und verdeutlicht in Computergrafiken den Strukturwandel in der Region. Stefan Demming hingegen beschäftigt sich mit der Zurückeroberung des Industrieareals durch die Natur " und baut einen "Instant-Dschungel".
Das artMUSE II-Wochenende steht im Zusammenhang mit dem Bocholter KUBAal-Projekt, das ein altes Industriequartier zu einem Ort für urbanes Wohnen, Arbeiten und Kultur entwickeln will.

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