07.08.2013

Asiatische Buschmücke in Westfalen auf dem Vormarsch

Westfalen (wh). Wissenschaftler des Leibniz-Zentrums für Agrarlandforschung (ZALF) haben in Ostwestfalen Larven der Asiatischen Buschmücke entdeckt. Die Mückenart gilt wegen ihres aggressiven Stechverhaltens nicht nur als lästiger Plagegeist, sondern könnte auch Krankheitserreger übertragen, die in Deutschland bislang noch nicht heimisch sind.

Bereits im vergangenen Jahr wurden Exemplare der Asiatischen Buschmücke im Bonner Raum nachgewiesen. Nach einem Fund bei Hannover untersuchte ein Team des ZALF im Frühjahr 2013 zahlreiche Wasserbrunnen auf Friedhöfen zwischen Hannover, Hildesheim, Minden und Detmold. Auf 25 von 129 inspizierten Friedhöfen in Niedersachsen und Ostwestfalen wurden die Forscher fündig. "Die weit verbreitete Anwesenheit von Larven und Puppen im Frühjahr belegt zweifelsfrei eine Etablierung der Mückenart, die mindestens auf eine Einschleppung im Jahr 2012 zurückgehen muss", teilt das ZALF mit.

Um die Verbreitung der Mückenart weiter zu untersuchen, bittet das Forscherteam darum, Stechmücken zu fangen und an das ZALF zu schicken.

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