26.01.2015

Attendorn wird nicht Partnerstadt von Christoph Schlingensiefs „Operndorf“

Attendorn (wh). Eine Städtepartnerschaft zwischen der Hansestadt Attendorn und dem "Operndorf Afrika" des verstorbenen Theaterregisseurs Christoph Schlingensief wird es in naher Zukunft nicht geben. Stattdessen plant die Attendorner Stadtverwaltung gegenwärtig die Gründung eines Initiativkreises, der die Kontakte zwischen dem Operndorf in Burkina Faso und der Hansestadt weiter ausbaut.

"Die administrativen Rahmenbedingungen für eine kommunale Partnerschaft sind derzeit nicht gegeben", begründet Stadt-Dezernent Christoph Hesse die Abkehr von den bisherigen Überlegungen. Vor allem die politische Lage in Burkina Faso mache es schwierig, Beziehungen zum Projekt aufzubauen und entsprechende Fördermittel zu generieren. Der geplante Initiativkreis soll jedoch als "zivile Plattform" die bestehenden Kontakte verfestigen und weiter ausbauen.

Die Idee einer Städtepartnerschaft zwischen Attendorn und dem "Village Opéra Afrique" entstand 2013 auf Initiative der Lennestädter Architektin Elke Czech. Unter dem Titel "Afrika goes Attendorn" stellten der burkinische Architekt Diébédo Francis Kéré und die Operndorf-Geschäftsführerin Aino Laberenz das Projekt im vergangenen Jahr in der Hansestadt vor.

Das Interesse der Attendorner Bürger an einer Fortführung der Kontakte zum Operndorf ist laut Stadtverwaltung groß. Über die Gründung des geplanten Initiativkreises berät die Stadt am 28. Januar 2015.

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