Auf Bismarck rollen bald wieder Züge
Der spanische Zughersteller CAF übernimmt das ehemalige Bahnbetriebswerk Gelsenkirchen-Bismarck. Dort sollen in Zukunft Regionalzüge gewartet werden.
„Mit dem Verkauf ist es uns gelungen, eine alte Industriefläche durch die Ansiedlung einer neuen zukunftsweisenden Unternehmung zu reaktivieren“, sagte Karola Geiß-Netthöfel, Direktorin des Regionalverbandes Ruhr, dem bisherigen Eigentümer des Standort. CAF plant, dort akkubetriebene Triebzüge über einen Lebenszyklus von 30 Jahren instand zu setzen.
„Mit dem ehemaligen Bahnbetriebswerk haben wir ein ideales Grundstück hinsichtlich Lage, Größe und Erreichbarkeit gefunden, um hier eine digitale Werkstatt der Zukunft in NRW zu errichten. Damit schaffen wir bereits in der ersten Ausbaustufe über 30 neue, stabile und langfristige Arbeitsplätze am Standort Gelsenkirchen“, sagte Marcus Brüning, Direktor der CAF Deutschland GmbH. Die Fahrzeuge sollen im Streckennetz des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr eingesetzt werden, um den Dieselbetrieb auf emissionsfreie Antriebe umzustellen.
Teile des Areals stehen unter Denkmalschutz
Von 2001 bis 2022 war der RVR Eigentümer des ehemaligen Bahnbetriebswerks mit einer Gesamtfläche von rund zehn Hektar. Teile des Areals wie die Drehscheibe und der Ringlokschuppen stehen seit 1991 unter Denkmalschutz. Ursprüngliche Planungen, den Standort für touristische Zwecke zu entwickeln, ließen sich in den zurückliegenden Jahren nicht realisieren, heißt es vom RVR und der Stadt Gelsenkirchen.
wsp