28.06.2013

Auf den Spuren seiner Herkunft: Der Lyriker Lars Reyer erhält den GWK-Literaturpreis

Münster (wh). Der Lyriker Lars Reyer erhält für seinen unveröffentlichten Gedichtzyklus "Falsche Kathedralen" den Literaturförderpreis der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit (GWK).

Der Dichter, so die Jury, verfasse originelle, hochkonzise und stringente, wunderbar intensive, musikalische und bilderreiche Verse. Pathos werde durch Ironie und Selbstironie gebrochen. In seinen Texten gehe Reyer der Spur seiner Herkunft nach, als Mensch und als Lyriker: dem Kleinstadtalltag im Osten und Westen, im besonderen auch dem weithin unbekannten Dichterkollegen und Apotheker Erich Jansen (1897-1968), aber auch der melancholischen Sehnsucht auszubrechen, in Selbstvergessenheit und in die Kunst.

Lars Reyer wurde 1977 im sächsischen Werdau geboren und wuchs in Vreden im Westmünsterland auf. Er studierte in Münster und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Hier lebt er auch heute.

Die Auszeichnung für Nachwuchsautoren aus Westfalen-Lippe wird jährlich verliehen. Der Preis ist mit 4000 Euro und der Aufnahme in ein mehrjähriges Förderprogramm der GWK dotiert.

Achtung Redaktionen: Pressefotos zu dieser Meldung finden Sie auf unserer Website https://www.westfalen-heute.de/mitteilung.php?31761

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft, Kultur"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin