Auf zum Weihnachtsmarkt
Wo Weihnachtsmänner fliegen
Die Dortmunder Weihnachtsstadt ist für den „größten Weihnachtsbaum der Welt“ bekannt. 135.000 LED-Lichter bringen das Wahrzeichen zum leuchten. Angeknipst wird am 25. November, die ersten Buden öffnen bereits am 21. November. Schluss ist am 30. Dezember. In Bochum (21.11.-23.12.) fliegt der Weihnachtsmann, alias Hochseilartist Falko Traber, über den Markt. Außerdem gibt es Eisstockschießen, einen Gedichtwettbewerb und eine Rentier-Lounge mit Kinderprogramm. Für Kirmesfans in Weihnachtsstimmung bietet der Cranger Weihnachtszauber in Herne (21.11.-30.12.) allerlei Attraktionen – vom Riesenrad über den „Rentier Flug“ bis hin zum Auto Scooter. Vom illuminierten Alten Markt über die größte Weihnachtspyramide NRWs bis zum rustikalen Haus vom Nikolaus auf dem Altstädter Kirchplatz – mit verschiedenen Weihnachtsmärkten, Shows und Spielen veranstaltet Bielefeld vom 21.11. bis 30.12. ein weihnachtliches Rundum-Programm.
Aus Tradition
„Einer der schönsten Weihnachtsmärkte im Land“ ist der Soester Weihnachtsmarkt (25.11.-22.12.) – so heißt es jedenfalls aus der südwestfälischen Stadt. Vor der Kulisse des Grünsandstein-Ensembles, der Fachwerkhäuser in der Altstadt und dem barocken Rathaus leuchten die Sterne. Allabendlich lassen die Turmbläser mit vertrauten Melodien den Weihnachtsmarkt ausklingen. Ein Anziehungspunkt ist die Westfälische Krippe in der Kirche St. Patrokoli. Ab dem zweiten Adventswochenende wird in ständig wechselnden Szenen das Weihnachtsevangelium dargestellt. Münster eröffnet seine Weihnachtsmärkte am 25. November traditionell vor der Lambertikirche mit den A-Capella-Sängern der 6-Zylinder. Sechs Märkte laden bis zum 22. Dezember zum Stöbern und Genießen ein: Vom Lamberti-Lichtermarkt über das Weihnachtsdorf am Kiepenkerl und den Giebelhüüskenmarkt an der Überwasserkirche bis zum X-MAS-Markt mit regionalen und nachhaltigen Produkten am Harsewinkelplatz. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist die Himmelsleiter, die wieder am Lamberti-Kirchturm leuchtet.
Frau Holle lässt es in Hattingen schneien
Klein und fein
Mit 150 Fachwerkhäusern und verwinkelten Gassen ist die Hattinger Altstadt ein Juwel im Ruhrgebiet und bietet die Kulisse für den nostalgischen Weihnachtsmarkt vom 25.11. bis 22.12.. Das Alte Rathaus wird mit 24 bemalten Täfelchen zum großen Adventskalender. Täglich um 17 Uhr öffnet Frau Holle dort ein Fenster und lässt Süßigkeiten schneien. Iserlohn ist bekannt für seinen Wald und für seine Drahtindustrie. So wird die Innenstadt zum Weihnachtsmarkt (21.11.-24.12.) mit Drahtringen zum Leuchten gebracht. Ein Highlight ist das Weihnachtliche Barendorf. Am zweiten und dritten Adventswochenende bietet das historische Fabrikendorf Speis und Trank sowie Handwerkskunst, während die historischen Maschinen in Betrieb sind. Der Waldweihnachtsmarkt auf dem Landgut Krumme in Velen im Kreis Borken ist (fast) ein Geheimtipp. Im und um das Bauernhaus gibt es Geschenkideen aus Kunst und Handwerk sowie adventliche Leckereien. Geöffnet ab dem 29. November jeweils freitags bis sonntags bis 22. Dezember.
Kurz und besonders
Der Romantische Weihnachtsmarkt zählt zu den Höhepunkten im LWL-Freilichtmuseum Hagen. Vom 29. November bis 1. Dezember wird der Auftakt des Advents gefeiert – umgeben von Lichtern und dem Duft von Stuten und Glühwein. Zum Museumsadvent „wie vor 100 Jahren“ öffnet das LWL-Freilichtmuseum Detmold seine Tore vom 6. bis 8. Dezember. Es gibt Musik vom Posaunenchor, Märchenerzähler, Puppentheater und Handwerksvorführungen. Am ersten Adventswochenende (30.11.-1.12.) verwandelt sich das LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg in eine Weihnachtslandschaft. Entlang des Kanals und im Rumpf des historischen Schiffs Ostara werden Holzarbeiten, Handgestricktes oder auch selbstgemachte Köstlichkeiten angeboten. Spannend für Zeitreisende: Ein Steampunkt-Weihnachtsmarkt findet parallel im Hafengebäude Oberwasser statt. Im lippischen Blomberg wird das Stadtzentrum am 14. Dezember in das 19. Jahrhundert zurückversetzt; die Zeit, in der Charles Dickens’ Romane spielen. Händler in historischer Kleidung, Sänger und Figuren aus Dickens „Christmas Carol“ sorgen für ein kulinarisches Vergnügen und Kurzweil.
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