
Aufräumen nach den Stürmen
Die Stürme der vergangenen Tage haben Westfalen mit großer Wucht getroffen. Mindestens ein Mensch kam ums Leben. Tausende Haushalte waren zeitweise ohne Strom, der Bahnverkehr wurde eingestellt.
Zuerst Xandra und Ylenia, dann Zeynep und Antonia – gleich vier Sturmtiefs fegten in den vergangenen Tagen über Westfalen hinweg. Dabei kam mindestens ein Autofahrer ums Leben. Im Kreis Steinfurt war er mit seinem Wagen gegen einen umstürzenden Baum gefahren. Vielerorts knickten Bäume ab, teilweise wurden Dächer abgedeckt, Straßen mussten gesperrt werden, in einigen Regionen fiel der Strom aus. Auch den Regionalverkehr der Deutschen Bahn wirbelten die starken Sturm- und Orkanböen durcheinander. Bis in den Montagnachmittag (21.02.2022) fielen noch viele Verbindungen aus.
Im Märkischen Kreis wurde die Feuerwehr zu mehr als 450 Einsätzen gerufen, im Ennepe-Ruhr-Kreis mussten die Einsatzkräfte insgesamt mehr als 300 Mal ausrücken, in Münster zählte die Feuerwehr mehr als 250 Einsätze in den stürmischen Tagen. Meisten waren abgerissene Äste und umgestürzte Bäume der Grund für die Einsätze. Der Landesbetrieb Wald und Holz rät dringend davon ab, derzeit Wälder zu Betreben. Die Gefahr durch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste verletzt oder getötet zu werden, bestehe weiter, heißt es.
Bäche und Flüsse sind voll
Auch die Gefahr von Überflutungen steigt in einigen Regionen. Die teilweise heftigen Regenfälle, die die Sturmtiefs mit sich brachten, ließen die Pegel der Flüsse in der Region stark ansteigen. Vor allem im Sauer- und Siegerland sind kleinere Bach- und Flussläufe aktuell stark angeschwollen.
jüb/wsp