Auftakt der Digitalen Modellregionen NRW
Gelsenkirchen (wh). Die Pläne der Digitalen Modellkommunen NRW werden konkreter: In Gelsenkirchen findet heute ein erstes Treffen der ausgewählten Regionen statt; mit dabei sind neben dem Gastgeber auch Digitalisierungsspezialisten aus den Städten Aachen, Wuppertal und Soest sowie der Region Ostwestfalen-Lippe. Bereits am Mittwoch waren Vertreter der Modellkommunen zu Gast in Düsseldorf, um NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart über ihre Pläne zu informieren.
Gelsenkirchen hat bereits durch das Programm „Vernetzte Stadt“ mehrjährige Erfahrung in Sachen Digitalisierung. Die Stadt gilt als überregional führend im Ausbau des Glasfasernetzes, sämtliche Schulen verfügen über einen Netzzugang in Gigabit-Geschwindigkeit. Diese Infrastruktur soll die Grundlage für Vorhaben im Rahmen der digitalen Modellregion bieten. Geplant sind unter anderem ein digitaler Assistent für Bürgeranliegen und ein elektronisches Gewerberegister. In einer Art Labor sollen neue Möglichkeiten der digitalen Stadtentwicklung experimentell getestet werden. „Von den Impulsen, die von der digitalen Modellstadt Gelsenkirchen ausgehen, wird die ganze Emscher-Lippe-Region profitieren“, sagt Benedikt Hüffer, Präsident der IHK Nord Westfalen.
Soest wird als digitaler Erprobungsraum in ländlichen Regionen wirken. Geplant ist, dass dort Projekte gemeinsam mit dem Landkreis Soest sowie den Städten Lippstadt und Iserlohn entwickelt werden. Ostwestfalen-Lippe soll zum Vorbild in Sachen digitale Verwaltung werden und unter anderem ein digitales Bürgerbüro entwickeln. Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive des Landes werden die Modellkommunen mit 91 Millionen Euro gefördert.