Das Kampagnenleitmotiv des Friedensjahres. Foto: Stadt Münster/Münster Marketing
08.05.2023

Auftakt für das Friedensjahr

Mit einer Demonstration für den Frieden startet Münster in das Jubiläumsjahr „375 Jahre Westfälischer Frieden“. Eine Veranstaltungsreihe des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe bringt das Ereignis in die Region. 

Zum Auftakt des Jubiläumsjahres am 12. Mai in Münster ziehen etwa 7000 Schülerinnen und Schüler aus Münster in einem Sternmarsch aus allen Teilen der Stadt in Richtung Prinzipalmarkt. Dort gibt es auch eine Kundgebung. Am Abend findet ein gemeinsames „Friedens-Singen“ auf dem Domplatz statt. Unter der Leitung des „Rudelsingen“-Erfinders David Rauterberg werden Beethovens „Freude schöner Götterfunken“, „Imagine“ von John Lennon oder auch Westernhagens „Freiheit“ angestimmt. Damit alle Besucher mitsingen können, sind die Texte auf einer Leinwand zu sehen. Im Anschluss erklingen ebenfalls Friedenslieder. Tomasz Nowak spielt in der Lambertikirche auf der Orgel und Frederik Köster auf dem Balkon des Stadtweinhauses Trompete. Ihre Konzerte werden auf den Prinzipalmarkt übertragen. Am 15. Mai, dem historischen Tag der Ratifizierung des Friedens zwischen Spanien und den Niederlanden wird es einen Tag der deutsch-niederländischen Begegnungen im Rathaus in Münster geben.

Viele Initiativen, Einrichtungen und Bürgerinnen und Bürger haben sich in Münster an der Ausgestaltung des Programms zum Jubiläum des Westfälischen Frieden beteiligt. Foto: Stadt Münster/Münster Marketing/Ralf Emmeric

Viele Initiativen, Einrichtungen und Bürgerinnen und Bürger haben sich in Münster an der Ausgestaltung des Programms zum Jubiläum des Westfälischen Frieden beteiligt. Foto: Stadt Münster/Münster Marketing/Ralf Emmeric

Veranstaltungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und der LWL-Kulturstiftung rund um das Thema Friedensschluss finden bis in den Herbst hinein an verschiedenen Orten Westfalens statt. „Auch abseits der damaligen Verhandlungsorte Münster und Osnabrück setzt unser Programm Friedens-Akzente mit Bezügen zur lokalen Geschichte wie in Minden oder internationalen Perspektiven wie in Unna“, so der Direktor des LWL und Vorstandsvorsitzende der LWL-Kulturstiftung, Dr. Georg Lunemann. 

Die Bandbreite reicht von einem „Kulturpicknick an der Friedensroute“ in Tecklenburg am 18. Juni über Vorträge unter dem Titel „Blaupause Westfälischer Frieden“, die im Oktober im LWL-Preußenmuseum in Minden stattfinden, bis hin zu Lesungen unter dem Titel „O konfuse, verschrobene Welt – der Westfälische Frieden im Spiegel der Literatur“, die im Mai und September in Witten, Unna, Detmold und Bocholt stattfinden. Einen Höhepunkt im Jubiläumsjahr verspricht die bundesweite Eröffnung zum Tag des offenen Denkmals am 10. September in Münster. Führungen und Schaubaustellen informieren über die Arbeit in der Denkmalpflege; darüber hinaus dürfen ansonsten nicht zugängliche Denkmäler erkundet werden. 

Sieben Themenmonate in Osnabrück

Ein umfangreiches Jubiläumsprogramm findet auch in Osnabrück, neben Münster dem zweiten Verhandlungsort des Westfälischen Friedens, statt. In sieben Monaten widmen sich Veranstaltungen verschiedenen thematischen Schwerpunkten. So geht es im Mai unter dem Stichwort „Reflektieren“ um die Frage, was wir aus dem Friedensschluss lernen können. Unter anderem ist im Felix-Nussbaum-Haus eine Ausstellung zum 3. Deutschen Friedenspreis für Fotografie zu sehen. Im Hohen Dom zu Osnabrück führt das Osnabrücker Symphonieorchester am 13. und 15. Mai Benjamin Brittens „War Requiem“ auf.

Weitere Informationen zu den Programmen für Münster, Osnabrück und Westfalen sind online aufgeführt.

wsp

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