Ausflug in den Kanal informiert über Emscherumbau

Bochum (wh). Zu einem Spaziergang im Abwasserkanal lädt die Emschergenossenschaft am Samstag, 15. Oktober, Bürger in Bochum ein. Mit dem Rundgang durch einen 250 Meter langen Abschnitt des Marbach-Kanals am Rand der Innenstadt will der Verband über den Emscherumbau informieren und um Verständnis für die Bauarbeiten werben.
"An der Emscher selbst ist die Entwicklung der Renaturierung gut sichtbar, aber bei den unterirdischen Kanälen sieht man eben nicht gleich, was dort passiert, und die Leute freuen sich über die langen Bauarbeiten eher weniger", erklärt Ilias Abawi, Pressesprecher der Emschergenossenschaft, den Hintergrund des Aktionstages. Für den Abstieg in die Kanalwelten wird der Zeitraum genutzt, in dem der Schacht fertiggestellt, aber noch nicht in Betrieb genommen ist.
Im Jahr 2020 sollen die Renaturierung des ehemaligen Abwasserflusses und der Bau der neuen, unterirdischen Kanalinfrastruktur abgeschlossen sein. Das Projekt mit einem Finanzvolumen von 4,4 Milliarden Euro gilt als größte Baustelle Europas. Dabei soll das "modernste Abwassersystem der Welt" entstehen, so die Genossenschaft.