„Ausgezeichnete Orte“: Mindener „Schnabeltasse 4.0“ gehört zu den Gewinnern im Innovationswettbewerb
Westfalen (wh). Drei Projekte aus Westfalen sind Preisträger des Wettbewerbs "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen". Die Gewinner zeigten "wie durch Experimentierfreude, Neugier und Mut zum Umdenken zukunftsweisende Ideen entstehen können", teilten die Veranstalter bei der Preisverleihung in Berlin mit.
Zu den "Ausgezeichneten Orten" in Westfalen gehören die Mindener Ornamin Kunststoffwerke. Unter dem Slogan "Schnabeltasse 4.0" stellt die Firma barrierefreies Geschirr her, das Menschen mit Behinderung das Essen und Trinken erleichtert. Die Bandbreite der Produkte reicht vom Essbrettchen mit erhöhtem Rand, mit dem sich einhändig ein Brot schmieren lässt, bis zur Antirutsch-Tasse, die auch mit zittrigen Händen gehalten werden kann.
Ebenfalls in Ostwestfalen verortet ist das Gewinner-Projekt "Teamwork" der Universität Paderborn. Wissenschaftler der Hochschule haben eine Software entwickelt, mit der Katastrophenschutz-Mitarbeiter Ereignisse wie Gebäudebrände, Hochwasser und Anschläge simulieren und trainieren können. Grundlage des Computerprogramms sind 3-D-Geodaten, mit denen Ernstfälle realitätsgetreu nachempfunden werden, um neue Lösungsstrategien in der virtuellen Welt zu entwickeln.
Ein weiterer Preisträger sind die Lüdinghausener "Partner der Wissenschaft", die das Online-Portal www.die-masterarbeit.de entwickelt haben. Auf der neuen Website können sich Unternehmen kostenfrei mit ihren Forschungsthemen präsentieren, um so Studierende zu finden, die ihre Examensarbeit dort schreiben wollen. Insbesondere kleinere Firmen sollen so bei der Rekrutierung von Nachwuchskräften unterstützt werden.
Der Wettbewerb "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" wird veranstaltet von der Standortinitiative "Deutschland " Land der Ideen" und der Deutschen Bank. Insgesamt wurden in diesem Jahr 100 Preisträger ausgezeichnet, die nun das Gütesiegel "Ausgezeichneter Ort" tragen dürfen und mit Mentorenprogrammen unterstützt werden.
