Auszeichnung: Deutscher Mobilitätspreis für Zukunftsvision aus Höxter
Höxter (wh). Private Fahrten werden zu Lieferdiensten: Für seine Idee zur Verbesserung der Versorgungssituation auf dem Land ist Florian Hoedt aus Höxter mit dem ersten Preis im Ideenwettbewerb des Deutschen Mobilitätspreises ausgezeichnet worden.
Die Vision des wissenschaftlichen Mitarbeiters der Hochschule Ostwestfalen-Lippe basiert auf einer Smartphone-Anwendung, mit deren Hilfe Privatpersonen einen gemeinschaftlichen Lieferdienst aufbauen. In der konkreten Umsetzung könnte es so aussehen, dass Teilnehmer, die sich in einem Supermarkt befinden, über ihr Handy Lieferanfragen von anderen Menschen erhalten, die in der selben Region wohnen. "Diese Aufträge werden nach zu fahrendem Umweg, der dafür benötigten Zeit, der Bewertung des Auftraggebers und der von ihm festgelegten Bezahlung sortiert", beschreibt Florian Hoedt das Konzept. "Sobald ein Auftrag angenommen wird, werden zum Umweg passende weitere Aufträge eingeblendet. Wissend, dass man nicht nur einige Euros verdienen, sondern auch Menschen helfen kann, nimmt der Nutzer passende Aufträge an und kauft weiter ein."
Die Jury des Deutschen Mobilitätspreises lobte die Idee aus Höxter sowie zwei weitere prämierte Konzepte als "visionäre Lösungsansätze für Herausforderungen der zukünftigen Mobilität".
Der Deutsche Mobilitätspreis wird von der Initiative "Deutschland " Land der Ideen" und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur vergeben und ist aufgeteilt in einen Best-Practice- sowie einen Ideen-Wettbewerb. Mit der Auszeichnung wollen die Initiatoren intelligente Mobilitätslösungen sichtbar machen und digitale Innovationen fördern.