Auszeichnung für „kommit“
Das Bürgerlabor Mobiles Münsterland ist mit dem erstmals verliehenen Mobilitätspreis.NRW ausgezeichnet worden.
Das Siegerprojekt aus dem Kreis Coesfeld untersucht, wie vernetzte Mobilität im ländlichen Raum funktionieren kann. Unter dem Titel „kommit“ geht es darum, Alternativen zum eigenen PKW zu entwickeln und im Alltag zu erproben. So fährt ein Expressbus zwischen Olfen und Münster, per App können Bürgerinnen und Bürger ein Shuttle-Taxi zum Nahverkehrstarif bestellen und E-Roller sollen helfen, die sogenannte letzte Meile zu überwinden, um beispielsweise von der eigenen Wohnung zum Bahnhof zu gelangen. Die E-Scooter werden an ÖPNV-Nutzer für einen geringen Mietpreis verliehen. Wichtig ist den Machern des Projektmachern auch die Bürgerbeteiligung. So werden regelmäßig Bürger zu den Angeboten befragt oder können an Workshops teilnehmen.
Straße als Wärmespeicher
Mit dem zweiten Preis im Wettbewerb ausgezeichnet wurde das Projekt „Power Road by Eurovia“. Die Vinci Construction Shared Services GmbH aus Bottrop entwickelte ein System, das Solarwärme aus aufgeheizten Straßen speichert. Über einen Wärmetauscher könne die Energie dann zur Warmwasseraufbereitung oder für eisfreie Straßen genutzt werden, heißt es von dem Unternehmen. Der dritte Preis ging an den On-Demand-Service „Efi“, der in Leverkusen und dem Rheinisch-Bergischer Kreis den ÖPNV ergänzt.
In dem Wettbewerb traf eine Fachjury eine Vorauswahl, dann entschied die Öffentlichkeit in einem Online-Voting. Der Mobilitätspreis.NRW soll innovativen Ideen und Konzepten in der Mobilität eine Bühne bieten, damit diese weitere Nutzer und Nachahmer finden. „Ich freue mich, wie viele Menschen, Institutionen und Unternehmen in unserem Land dabei sind, aus den Herausforderungen bei der Mobilität Chancen zu machen“, sagte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer bei der Preisverleihung in Essen.
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wsp