16.01.2012

Auszeichnung für Mechtild Borrmann: Deutscher Krimipreis geht nach Westfalen

Bochum/ Bielefeld (wh). "Inhaltlich originell und literarisch gekonnt": Die Bielefelder Autorin Mechtild Borrmann wird mit dem ersten Platz des Deutschen Krimipreises 2012 ausgezeichnet.
Das Bochumer Krimi Archiv würdigt mit der undotierten Auszeichnung ihren Roman "Wer das Schweigen bricht", in dem die Schriftstellerin die Aufklärung eines Verbrechens aus der Zeit des Nationalsozialismus beschreibt. Ein Jury-Mitglied lobte, Mechthild Borrmann sei mit ihrem Buch "ein sehr ruhiger, nahgehender Kriminal-Roman über Jugend, Liebe und Zurückweisung gelungen, der seine Glaubwürdigkeit aus den sorgfältig gezeichneten Figuren und ihren Lebensumständen bezieht".
Mechtild Borrmann ist seit 2011 freie Schriftstellerin und Mitherausgeberin des Magazins "Tentakel", das sich mit Literatur aus Ostwestfalen-Lippe befasst. Zuvor hat sie bis 2009 ein eigenes Restaurant in der Altstadt von Bielefeld betrieben. Ihr Roman "Wer das Schweigen bricht" stand im August auf Platz 1 der KrimiZeit-Bestenliste.
Mit dem Deutschen Krimi Preis werden seit 1985 Autoren gewürdigt, die "literarisch gekonnt und inhaltlich originell dem Genre neue Impulse geben". Unter dem Dach des Bochumer Krimi Archivs wählt eine Jury aus renommierten Literaturwissenschaftlern, Kritikern und Buchhändlern die besten Krimi-Neuerscheinungen eines Jahres aus.
In der Kategorie "International" geht die Auszeichnung in diesem Jahr an den Australier Peter Temple und seinen Roman "Wahrheit".

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