09.01.2013

Auszeichnung: Leipziger Buchpreis geht an Bielefelder Literaturwissenschaftler

Bielefeld (wh). Der Bielefelder Literaturwissenschaftler Klaus-Michael Bogdal wird mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung geehrt. Bogdal erhält die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung für sein Werk "Europa erfindet die Zigeuner", in dem die Verfolgung und Ausgrenzung der Romavölker in Europa untersucht wird.
Die international besetzte Jury des Leipziger Buchpreises lobt die Dokumentation als "bahnbrechend": Gerade angesichts eines neu aufbrandenden Anti-Ziganismus in Europa gewinne Bogdals epochale Studie eine bedrückende Aktualität und Brisanz.
Klaus-Michael Bogdal wurde 1948 in Gelsenkirchen geboren und hat an der Ruhr-Universität Bochum Germanistik, Slawistik und Philosophie studiert. Nach Stationen in Dortmund und Duisburg hat er seit 2002 die Professur für Germanistische Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt Neue deutsche Literatur an der Universität Bielefeld inne.
Der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung wird seit 1994 vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und von der Stadt Leipzig vergeben und zählt zu den wichtigen Literaturauszeichnungen in Deutschland. Die Verleihung an Klaus-Michael Bogdal findet anlässlich der Eröffnung der Leipziger Buchmesse am 13. März 2013 im Gewandhaus zu Leipzig statt.

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