Lena Huynh. Foto: Körber Stiftung / Jörg Heupel
19.11.2019

Auszeichnung vom Bundespräsidenten

Die Münsteraner Schülerin Lena Huynh wird heute (19. November) von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ausgezeichnet. Sie erhält für ihre Forschungsarbeit zu den vietnamesischen Boatpeople einen ersten Preis im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten.

Lena Huynh, die die 13. Klasse der Friedensschule Münster, einer bischöflichen Gesamtschule, besucht, setzte sich in ihrer Arbeit zum Wettbewerbsthema „So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch“ mit ihrer Familiengeschichte auseinander. Am Beispiel der Fluchtgeschichte ihres vietnamesischen Vaters beschäftigte sie sich mit den Folgen des Vietnamkriegs, den Umständen der Fluchtbewegung und mit Fragen des Ankommens in Deutschland. In ihrem Beitrag „Das Leben mit der Krise“ schildert sie Um- und Aufbrüche der vietnamesischen Boatpeople und reflektiert ihre Forschungsergebnisse auch künstlerisch in Zeichnungen.

Die Arbeit der 18-Jährigen verbinde mehrere Ebenen „auf überwältigende Art und Weise“, urteilte die Wettbewerbsjury. Lena Huynh leiste eine „wissenschaftliche Arbeit auf hohem Niveau und sattelt auf der anderen Seite noch eine kulturelle Interpretation drauf.“

Bundesweit haben sich mehr als 5600 Kinder und Jugendliche beim 26. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten beteiligt. Die Körber-Stiftung als Mit-Ausrichter vergibt 50 Preise für die besten Beiträge, darunter fünf erste Preise, die mit jeweils 2000 Euro dotiert sind.

Die Arbeit von Lena Huynh können Sie hier lesen.

wsp

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