Autokennzeichen: Acht westfälische Städte wollen eigene Buchstaben auf dem Schild
Westfalen (wh). Im September entscheidet der Bundesrat über die Liberalisierung der Autokennzeichen, bereits jetzt hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer seine Unterstützung signalisiert. Kreise und kreisfreie Städte könnten dann zusätzliche Buchstabenkombinationen für ihren Bezirk beantragen. Acht westfälische Städte planen bereits, ihre historischen Kennzeichen wieder einzuführen.
Dazu zählen nach Informationen des NRW-Landeskreistages BLB (Bad Berleburg/Kreis Siegen-Wittgenstein), CAS (Castrop-Rauxel/Kreis Recklinghausen), GLA (Gladbeck/Kreis Recklinghausen), LP (Lippstadt/Kreis Soest), LÜN (Lünen/Kreis Unna), WAN (Wanne-Eickel/Herne), WAT (Wattenscheid/Bochum) und WIT (Witten/Ennepe-Ruhr-Kreis).
Eine Umfrage der "Initiative Kennzeichenliberalisierung" der Hochschule Heilbronn hatte im vergangenen Jahr gezeigt, dass sich in Westfalen überdurchschnittlich viele Menschen eine Rückkehr zu den alten Autokennzeichen wünschen. Die Forscher sehen darin auch ein "Vermarktungspotenzial" für die kleineren Städte. Dagegen warnt der NRW-Landkreistag, dass eine zunehmende "Zersplitterung der Kennzeichenlandschaft" auch Nachteile, wie einen geringen Wiedererkennungswert der Schilder, mit sich bringe.