Josef Reding bei einer Rede. Foto: Fitz-Hüser-Institut
13.01.2020

Autor Josef Reding ist gestorben

Der Dortmunder Schriftsteller Josef Reding ist am 10. Januar im Alter von 90 Jahren gestorben. Er gilt als eine der prägenden Persönlichkeiten der westfälischen Literaturszene.

Reding, geboren 1929 in Castrop-Rauxel, schrieb Kurzgeschichten, Jugendbücher sowie Hör- und Fernsehspiele. Zusammen mit dem Bibliothekar Fritz Hüser, dem Gewerkschafter Walter Köpping und dem Autor Max von der Grün gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Dortmunder Gruppe 61. Reding wurde 1969 mit dem Annette von Droste-Hülshoff-Preis ausgezeichnet.

Der Dortmunder engagierte sich dafür, Arbeiter beim literarischen Schreiben zu unterstützen. Außerdem setzte er sich dafür ein, Literatur in Schulen zu vermitteln. Davon zeugen viele Dokumente, die er in seinem Nachlass dem Archiv des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt in Dortmund anvertraut hatte, darunter Notizbücher, Fotografien, Skizzenbücher und Fragmente. „Diese Dokumente zeigen noch mehr, nämlich einen Menschen, einen literarischen Demokraten, Gewerkschafter und Christen – und nicht zuletzt einen preisgekrönten Vertreter der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur“, schreibt die Stadt Dortmund in einem Nachruf.

wsp

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