Blick auf das Bühnenbild des Musiktheaters „Ich geh unter lauter Schatten“ in der Jahrhunderthalle Bochum. Foto: Dominik Blase
09.08.2022

Bagger und Sonaten

Die 20. Ausgabe der Ruhrtriennale bespielt ehemalige Industriehallen mit vielstimmigen internationalen Produktionen.

„Begegnung, Austausch, die Weitung von Perspektiven, all das ist uns wichtiger denn je für die diesjährige Ausgabe der Ruhrtriennale“, sagte Intendantin Barbara Frey kurz vor dem Auftakt ihrer zweiten Festivalausgabe. „Die künstlerische Öffnung von Räumen der ehemaligen Industriearchitektur, die Kraft von Wandel, Entgrenzung und Transzendenz sowie dringliche Fragen nach dem gegenwärtigen Zustand von Gesellschaft, daran ist uns gemeinsam mit einer Vielzahl unterschiedlichster Kunstschaffender gelegen.“

In den gewaltigen Dimensionen der Jahrhunderthalle in Bochum ist zum Auftakt das Musiktheater „Ich geh unter lauter Schatten“ zu sehen. Die Kreation von Elisabeth Stöppler fragt nach der Endlichkeit des Lebens und greift das Werk des Komponisten Gérard Grisey auf. Es geht um Übergänge und Grenzüberschreitungen zwischen Geistes- und Klangwelten. Schauspieler und die Ensembles von Chorwerk Ruhr und des Klangforum Wien erschaffen eine „Ode an das Leben“, so die Regisseurin. Intendantin Barbara Frey inszeniert Arthur Schnitzlers Gesellschaftsporträt „Das weite Land“ mit dem Ensemble des Burgtheaters Wien, darunter Bibiana Beglau, Katharina Lorenz und Michael Maertens. Zu sehen vom 20. bis 26. August in Bochum.

Katja Auflegers Installation "The Huddle", zu sehen an der Bochumer Jahrhunderthalle. Foto: Heinrich Holtgreve

Katja Auflegers Installation „The Huddle“, zu sehen an der Bochumer Jahrhunderthalle. Foto: Heinrich Holtgreve

Während der Ruhrtriennale vom 11. August bis 18. September ist auf dem Vorplatz der Jahrhunderthalle die Bagger-Installation „The Huddle“ von Katja Aufleger zu sehen. Das skulpturale Kunstwerk wird virtuell auf den Bochumer Stadtraum erweitert und kann per Smartphone oder Tablet dort erkundet werden.

Weitere Informationen zur Ruhrtriennale hier.

wsp

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